Das berühmte MS Projekt. Jeder kennt es. Jeder hasst es. Und keiner kann damit richtig umgehen. Dabei ist dieses Monster-Tool gar nicht mal so schlecht, wenn man ein paar Tricks bei der Verwendeung beachtet. Im Vergleich zu anderen Projektmanagement Tools hat MS Projekt die Eigenschaft 'immer alles selber machen zu wollen'. Aber mit den richtigen
Einstellungen kann man ihm das abgewöhnen:
MS Office -> Menü -> Extras -> Optionen
-> Reiter: "Berechnen" ->
Berechnungsmodus > Manuell und
-> Reiter: "Terminplan" ->
Standardvorgangsart -> Feste Arbeit
Wenn man nun Tasks und Abhängigkeiten einfügt ist nicht gleich immer alles 'zerschossen'. "Feste Arbeit" bedeutet: Wenn sie eine Resource zu einem Task hinzufügen, wird die Dauer kürzer und umgekehrt. Wenn sie "mit gewalt", die Dauer verkürzen, wird die Auslastung der Resource(n) höher. MS Projekt nennt das "Einheiten". Der geschätze Arbeitsaufwand für einen Task bleibt jedoch immer gleich.
Auf dem Reiter "Terminplan" gibt es noch eine Checkbox: "
Angefangene Vorgänge automatisch unterbrechen". Standardmäßig ist dies aktiviert. Wenn sie einen halbfertigen Vorgang in die Zukunft verschieben, so wird der Taskbalken geteilt und nur der hintere (noch nicht erledigte Teil) verschoben. Das kann man so machen. Da ja der vordere Teil bereits in der Vergangenheit erledigt wurde.
Möchte man größere Umbauten am Projektplan in einer frühen Phase des Projekts machen, dann macht man diese Einstellung lieber aus.
Noch ein weiterer Tip: Sparsam sein mit Abhängigkeiten. Am besten Tasks gruppieren und dann ausschließlich nur Abhängigkeiten auf den obersten Ebenen vergeben, also z.B. Task-Gruppe B kann erst beginnen wenn die komplette Gruppe A fertig ist (Ende-Anfang-Beziehung)
Dann bleibt das Projekt einigermaßen handhabbar.